Sie tragen fantasievolle Namen wie "Bischofsmütze", "Napoleons Reisekoffer", "Räuberfelsen", "Versteinerte Jungfrau" oder "Zwei sich Küssende". Aus geologischer Sicht sind die bizarren Kalkstein-Formationen Überbleibsel aus dem Jura-Erdzeitalter. Tropisch-warm erstreckte sich das Jurameer, bevölkert von Korallen, Ammoniten und Meeresschwämmen, vor 150 Millionen Jahren dort, wo sich heute die Donau durch die Weltenburger Enge zwängt.
Vom Donaudurchbruch bei Weltenburg lasen Sie vielleicht in Geschichtsbüchern, die geologische Wirklichkeit liest sich anders, jedoch nicht minder eindrucksvoll. Stellen Sie sich vor, dass die Ur-Donau vor fünf Millionen Jahren ihren Weg durch den Jurakalk der Fränkischen Alb nahm und so das Ur-Donautal schuf, heute bekannt als Altmühltal zwischen Kehlheim und Dollnstein. Was vor 150.000 Jahren den Ausschlag dafür gab, dass die Donau sich auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer umorientierte, wissen wir nicht. Zu jener Zeit wechselte sie von ihrem breiten Strom ins weit engere Flussbett ihres Nebenarms und zwängt sich seither durch die Weltenburger Enge. Deshalb - so dozieren Geologen - sei es nicht richtig, vom Donaudurchbruch bei Weltenburg zu sprechen, denn Donau-Nebenflüsse hatten die Enge bereits in der Eiszeit ausgebildet.
Wie Sie feststellen werden, ist diese Erklärung zum Donaudurchbruch bei Weltenburg der einzigartigen Schönheit dieses Landstrichs nicht abträglich. Um 617 n. Chr. wurde das berühmte Kloster Weltenburg gegründet, und seit dem Jahr 1050 brauen die für ihre Gastfreundschaft bekannten Benediktiner dort ihr international ausgezeichnetes Klosterbier.
Vielleicht planen Sie ihre erste Urlaubsstation am früheren Wirkungsort unseres Papstes, des ehemaligen Kardinals Joseph Ratzinger, in Regensburg. Ein Internet-Check liefert Ihnen den Überblick über das Angebot der Regensburger Hotels bei hotel.de. Zu jedem gelisteten Haus gibt es Hotelbewertungen früherer Gäste. Das sorgt für ein gutes Gefühl bei der Hotelbuchung. Von Regensburg führen interessante Wege zum Donaudurchbruch bei Weltenburg, darunter ein erfahrenswerter Radweg. Dort angelangt erwarten Sie elf attraktive Wanderwege, oder Sie erkunden die Weltenburger Enge bei einer Schiffstour zur Benediktiner-Abtei. Ein Besuch der Asam-Klosterkirche und köstliche Schmankerl im Biergarten der ältesten Klosterbrauerei der Welt sorgen für die Abrundung Ihres Besuchs am Donaudurchbruch bei Weltenburg.
]]>Heute ist die beeindruckende Gedenkstätte weltweit für ihre Schönheit bekannt. Vielmehr noch sogar, denn sie gilt als das Hauptwerk aller Kunstschöpfungen des bayrischen Monarchen. Und: Die Walhalla liegt in unmittelbarer Nähe zu Regensburg und direkt an der Donau. Vom Marktort Donaustauf aus ist sie praktisch gar nicht zu übersehen und sorgt immer wieder für jede Menge Aufsehen.
Erbaut wurde die Walhalla, die heute etwa 10 Kilometer östlich von Regensburg entfernt am Rand des bayrischen Waldes zu finden ist, von 1830 bis 1842. Die Grundsteinlegung fand dabei am 18. November 1830 unter der Aufsicht von Architekt Leo von Klenze und König Ludwig I. statt. Bei der festlichen Fertigstellung am 18. Oktober 1842 zierten die Hallen der Walhalla bereits 64 Büsten, die insgesamt 160 Personen ehrten. Personen, die durch besondere oder gar heldenhafte Taten zu Lebzeiten aus der Menge herausstachen. Heute werden in der Walhalla 195 Menschen, Gruppen oder besondere Taten geehrt - in Form von 130 Büsten und 65 Gedenktafeln. Erst jüngst im Jahre 2006 hat der Freistaat Bayern, der die Walhalla heute sein Eigen nennt, drei weitere Büsten in die Hallen aufgenommen. Diese gedenken an Carl Friedrich Gauß, Edith Stein und Heinrich Heine und ihre Taten. Jedoch kann jeder Deutsche und jede deutsche Interessengruppe die Aufnahme einer besonderen Persönlichkeit in die Walhalla beantragen.
Beim Bau der Walhalla wählte Architekt Leo von Klenze absichtlich die etwas knifflige Lage auf einem Hügel in der Nähe von Regensburg und damit auch in der Nähe des gotischen Doms. Der tragische Hintergrund, der König Ludwig I. im 19. Jahrhundert auf die Idee brachte eine Ruhm- und Ehrenhalle in Regensburg zu bauen, war die damalige Erniedrigung Deutschlands durch die Truppen Napoleons. In den Hallen sollten aber nicht nur herausstechende Taten geehrt werden, sondern auch Geschichten. Geschichten, die es wert sind und wert waren, auch in Zukunft erzählt zu werden.
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