In 21 Museen wird in Regensburg Kultur vermittelt
Wer nach einem Museum in Regensburg sucht, hat eine große Auswahl. Eine Stadt, reich an Geschichte und Tradition, bietet natürlich auch zahlreiche Museen. Insgesamt können Besucher, gern auch Schulklassen und interessierte Einwohner, die Geschichte der Stadt, des Bistums und vieles andere in 21 Museen erleben.
Die städtischen Museen
Eines der wichtigsten Museen ist sicherlich das "Historische Museum Regensburg". Das im ehemaligen Minoritenkloster untergebrachte Museum zeigt, angefangen bei der Steinzeit bis hin zum 19. Jahrhundert, in drei Abteilungen (Vorgeschichte, römisches Regensburg und Regensburg im Mittelalter) die Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt.
Das Reichstagsmuseum im Alten Rathaus ist ganz sicher einen Besuch wert. Dort, wo von 1663 bis 1806 der einzige immerwährende Reichstag abgehalten wurde, können Besucher heute nicht nur die alten Örtlichkeiten besichtigen, sondern sich in einer Ausstellung auch über die Funktion und den Aufbau des Reichtags informieren.
Die Städtische Galerie im "Im Leeren Beutel" wurde im 16./17. Jahrhundert als Getreidespeicher genutzt. Heute ist dieses Museum in Regensburg den malerischen und graphischen Werken verschiedenster Künstler vorbehalten. Es finden sowohl Dauer als auch Wechselausstellungen statt.
Das Kepler Gedächtnishaus ist eigentlich das Sterbehaus des Naturwissenschaftlers, der während eines Besuches 1630 in Regensburg verstarb. Zu einem Museum umgewandelt, erwarten den Besucher Briefe, Bücher und andere Exponate, die Einblicke in das Leben und Wirken Keplers vermitteln.
Auch ein Platz und seine Gebäude können in Regensburg ein Museum sein. Drei Jahrhunderte Geschichte vermittelt der Neupfarrplatz und die document Neupfarrplatz versteht es interessant und fesselnd, dem Besucher die Ereignisse in diesem Zeitraum zu vermitteln. Das Regensburg-Museum "document Schnupftabakfabrik" bringt Besuchern in drei originalen Räumen ein Stück Industriekultur der Stadt näher.
Die Bistumsmuseen
Regensburg, seit 739 n. Chr. Bistumsstadt, verfügt über vier Bistumsmuseen. Das Domschatzmuseum findet sich in der ehemaligen bischöflichen Residenz. Gezeigt wird hier, wie der Name schon sagt, der Domschatz mit Schatzkammerstücken, die von der Neuzeit bis ins Mittelalter zurückreichen. Ein mit 11.000 eingeschmolzenen Goldsternen versehenes Emaillekästchen von ca. 1400, das mit Fabeltieren bemalt ist, gehört zu den besonders sehenswerten Stücken.
Wer sich für archäologische Ausgrabungen der Kirche interessiert, der sollte sich unbedingt die 600 Quadratmeter große "document Niedermünster" unter der romanischen Niedermünsterkirche aus dem 12 Jahrhundert anschauen.
Das Museum St. Ulrich zeigt dem Besucher in der frühgotischen Kirche Goldschmiedearbeiten, Gemälde und Kulturen mit religiösen Motiven vom 11. bis zum 21. Jahrhundert. Das Diözesanmuseum Obermünster ist nur für Sonderausstellungen geöffnet.
Schloss Thurn und Taxis
Schloss St. Emmeram, seit 1812 Wohnsitz der Fürsten von Thurn und Taxis, bietet gleich zwei Museen. Zum einen können Sie die fürstliche Schatzkammer besichtigen, zum anderen ist das Schloss selbst ein Museum. Bei Führungen laden hochadlige Wohnkultur, höfische Pracht und der prächtige Kreuzgang zum Staunen ein.
Zusätzlich finden sich in Regensburg das Museum der Bayrischen Geschichte, das Kunstforum Ostdeutsche Galerie, das Naturkundemuseum Ostbayern und das Donau-Schiffahrts-Museum. Klein, aber fein sind das Brückenmuseum, das Bezirksklinikum Museum, das Museum der Dreieinigkeitskirche, das Golf- und das Postmuseum. Viele dieser Museen nehmen auch an der jährlichen Museumsnacht oder dem Museumstag teil. Weitere Auskünfte erhalten Sie über die Touristeninformation.